Wie führt (?) man heute Gespräche jenseits der Fakten, die zu einem Erkenntnisgewinn, gar einer ektropischen Transformation – sei sie auch neurologisch noch so gering – führen, wenn selbst am Pommesbudennebentisch die gleichen Fakten verschoben werden? Wo ist der kommunikative Gradient der so unwahrscheinlich ist, das das Gesagte gesagt werden musste? Mit welcher Äusserung begründe ich die Unwahrscheinlichkeit meiner Existenz und die Komplexifizierung (#Teilhard) der Zukunft? Wie müssen wir reden um den GoldmanSachs Horizontverhinderern ein komplexes, evolutionäres Schnippchen zu schlagen?
Notizen
Ein gutter Tag für das Reich!
Wenn man die unscharfen Verästelungen der in immer kürzeren Abständen eintrudelnden Obszönitäten versucht zu focussieren wird einem übel. Der Niedergang großer gesellschaftlicher Zeitläufte, die sich ihrem Ende nähern bringt auch mit sich, das die plutokratischen Schläge in die Fresse der restlichen 99% immer freizügiger und lustvoller vollzogen werden – und werden können. Das was Macht kann, zeigt sich nie in normalen Zeiten. Erst wenn der Zeithorizont von Alternativen gepflastert wird, die es von Seiten der Nutzniesser eines Status Quo zu vermeiden gilt, kommt wirkliche Macht auf Touren. Da werden dann in Hinterzimmergesprächen ganze Länder abgekoppelt (UK-EU), da werden Menschen installiert die kontra-kompetent aber transnational vernetzt sind (Guttenberg), da werden nichtgewählte Experten mit finanzpraktischem Hintergrund als Regierung installiert. Je alternativloser uns Entscheidungen verkauft werden, desto alternativvoller ist die Zukunft die vor uns verborgen werden soll.
Arbeitsmoral und Netzwerkgesellschaft
Wenn der protestantischen Arbeitsmoral ein lineares Dampfmaschinenmodell zugrunde liegt, welche Arbeitsmoral gehört dann zur nichtlinearen Netzwerkgesellschaft?
Oft sind es geringe Anlässe die uns etwas…
Oft sind es geringe Anlässe die uns etwas erkennen lassen, was unter der Oberfläche der eingeschliffenen Routinen schlummert. Schiefe gesellschaftliche Machtverhältnisse zeichnen sich zunehmend auch dadurch aus, das vielen Teilnehmern die Freiheit zum Nein! entwunden wird. Durch psychologischen, ökonomischen oder simplen rethorischen Druck. Unworte wie „alternativlos“ sind da nur schrundige Zeichen der Zeit für diese Entmachtung der Freiheit zum Nein. Ich will und werde in Zukunft öfter Nein! sagen. Occupy No!
Liegt vielleicht an der geistigen Offenheit die in…
Liegt vielleicht an der geistigen Offenheit die in jeder Morgenstimmung liegt, das ich spontan in zwei sehr gegensätzlichen Videos ein gemeinsames Phänomen realisiert sehe. Automation in der Schlachtindustrie: http://youtu.be/FTZ2D7XEk8g und die Videoqualität der iPhone4s-Camera: http://vimeo.com/30606785
In beiden Fällen ist das just-good-enough-Phänomen am Werk, aufgesetzt auf Plattformen die schon da sind, mithin die üblichen 20 Jahre die Forecaster für die Diffusion von neuen Technologien veranschlagen nullifizieren. Just good enough kann ganze Märkte von heute auf morgen wegmetzeln.