Ich befürchte alles was wir gewohnt sind als Utopien zu denunzieren, sind lediglich notwendige Prerequisiten um das Überleben einer multiplanetarischen Spezies in kosmischen Zeiträumen zu gewährleisten.
Kardashev
SETI ist doch nur für Spinner, oder: Are you ready?
Davos ist beileibe nicht bekannt als Tanzboden für Alufolienträger. Was mich jedes Jahr erstaunt ist die Weitsicht für die globalen Risikofaktoren, die es dort auf die globale Risikoliste schaffen. Letztes Jahr: Inequality. Klar sieht das die FDP bestimmt anders, aber mein nichtvorhandener Dackel hat ja auch eine interessengestützte Meinung. Soll er.
So, und dieses Jahr hat man neben den üblichen Risiken noch 5 X Factor Risks ausgelistet, die potentielle totale, massive, dis… [ahhh not the dis-word! „game changer“ innerhalb der nächsten 10 Jahre sein könnten. Auf dieser Liste stehen seltsamerweise Sachen die Tante Berta, Onkel Willi und Sachbearbeiter Meier aus der L7 niemals mit der mentalen Kneifzange anpacken würden.
Wenn die sich da im verschneiten Davos (Davos ist doch immer verschneit, oder?[Frozen in Föjetong-time sozusagen]) Sorgen über die Folgen der Entdeckung von Alien Life Forms machen, fühl ich mich aufgefordert, nein gezwungen nochmal auf einige Vorträge meinerseits zu diesem Themenumkreis hinzuweisen. Hier das Video zu dem vor 3 Wochen stattgefunden habendenden:
In der nachfolgenden Diskussion (die ich leider abgeschnitten habe – rats!) wurf ich den in SETI-Kreisen allgemein akzeptieren Fakt ein, das jede Zivilisation die wir finden werden ca 1,5 bis 8 Wochen Jahre Jahrtausende Millionen Milliarden Jahre älter sein wird. Schluckt das!
Die Grenzen – GarageLab 24.1.2013
So, jetzt hab ich aus den Fugen der Zeit und meines Zooms einen Audio-Mitschnitt rausgefummelt und mit einiger Distanz als erträglich autorisiert. Ein eventuelles Video gestaltet sich etwas kapriziös, weil der Veranstalter mit einem iPad mitgeschnitten hat. Keine Ahnung was für eine Qualität dabei rumkommt. Selbst ist der Siggi: Hier also Folien und Audiomitschnitt. Eine Linksammlung ist in Arbeit. Für Gehirn- und Weltbildschäden übernehme ich die Verantwortung.
Ein wichtiger Nachtrag!
Eigentlich wollte ich folgendes Zitat im Vortrag unterbringen, aber wie so immer: man nimmt sich zu viel vor oder die Gunst des Flows fliesst sonstwohin. Nun also:
„Jedes ernstgemeinte Studium ist eine Orgie, ein Bacchanal der Informationszufuhr. Von dem man nachher den größten Teil wieder vergisst, wie bei jedem Exzess. Auf das, was hängenbleibt, kommt es an – aber man weiß ja vorher nie, was das sein wird.“
Walter Moers, Das Labyrinth der Träumenden Bücher, München, 2011, S.296
(Danke Lydia [Mitdenkerin])
Nachtrag 2 zum Video
Sieht brauchbar aus. Obwohl mit einem iPad aufgenommen, ist die Qualität akzeptabel und ich agiere auch nicht so rum, das in mir der Wunsch auftaucht meine Postadresse nach Brasilien zu verlegen. Also: Video folgt!
Landkarte – Thinking in progress
Ich brauch eine evolutionär und refaktoriell belastbare Landkarte. Format: ziemlich weitreichend und schlipsträgerabweisend. Wenns die nicht gibt muss ich die mir halt selber basteln und mich zum Kontextdeppen machen.
Zeugen der Skizzierung werden noch für den prospektiven Unfallort gesucht:
Vortrag: Die Grenzen und die Gesellschaft – Rückwärtskompatibilität ausgeschlossen
WANN: 24. Januar 2013 @ 20:00 – 23:00
WO: GarageLab
Bilker Allee 217
40215 Düsseldorf
PREIS: Der Eintritt ist frei.
Retrozentren
Irgendwie retro auf Steroiden. Interessant wird es erst jenseits der Chauvinismen, wenn dieses hypothetische Zentrum geografisch und arithmetisch nicht mehr lokalisierbar sein wird. Eine vorübergehende Lokalisierung in einem Lagrangepunkt könnte noch mein Interesse wecken, wenngleich L6 vorzuziehen wäre.
Quelle: McKinsey
Die Jagd nach der Dysonsphere
Hach, das ist aber nett. In meinem Vortrag im Juli an der MDH nahmen die Dyson-Sphären einen nicht unwesentlichen Raum (haha) ein, was dem Ganzen natürlich einen hochspekulativen Drall gab. Dr. Jay mopperte, eine Studentin bemängelte Praxisrelevanz. Aber manchmal muss man durch sowas durch und verbissen an Visionen festhalten. Was in einem kleinen Vorlesungsraum in einer kleinen Großstadt in Teutschland heftiger Spinnkram ist, kann ein paar tausend Kilometer weiter ein paar tausend Dollar, genauer 200000$ wert sein. Geoff Marcy hat diese Summe von New Frontiers in Astronomy & Cosmology erhalten um handfest nach Dysonsphären zu suchen. Weitere Details auch im hochgeschätzten Centauri-Dreams-Blog.