Wenn man dem Luhmannschen Bonmot folgt, das man gegen Komplexität nicht protestieren kann, dann sollte es aber möglich sein, wenn nicht gar notwendig, mehr Komplexität anzustreben. Daraus folgt natürlich der Ruf die Beschleunigung zu beschleunigen, in der Hoffnung auf eine höhere Ebene zu transformieren, auf der dann die Probleme der Komplexität der vorherigen Ebene sich wieder entzwirbeln lassen.
A²
Temporalisierung von Komplexität
Immer dann, wenn Zeit zum entscheidenden Faktor wird, bewegt sich ein System am Rande der Katastrophe. Wenn Onkel Niklas recht hatte mit der These, das Systeme ihre eigene Komplexität prozessieren, indem sie sie temporalisieren (SozSys S76 ff) – also known as: Eine Panik nach der anderen! – dann kann es ab jetzt nur noch ungemütlicher werden. Der ganze Laden auf Terra wird sich noch händeringend Utopien herbeisehnen, um der gesamtgesellschaftlichen Regression zu entgehen. Unbeherrschbare Komplexität auf einer ausgereizten Ebene ist ein Schachspiel in slow motion auf der nächst höheren. Nur wo ist sie?
Wer in der ständigen Selbstentzündung atmen kann dem…
Wer in der ständigen Selbstentzündung atmen kann, dem ist das neue Gas kein Feind. Muss keine bitteren Traktate über Rost und Dromologien entfachen und mit dem rethorischen Gestus suggerierter Sicherheit selbige herbeireden.