Siggi
Der mindsucking Sog der Zentren

Das hat Folgen. Lets brainstorm.
Wer ist bereit und fähig da im deutschen Mittelstand mitzuspielen? Selbst auf DAX-Konzernebene.
Das hat viele, viele Sekundäreffekte. Unter anderem das man aus hiesigen Breiten kein fundiertes Urteil erwarten kann, weil alle, die was drauf haben und die Innereien der Technologie verstehen längst gegangen sind. Hier sind nur noch B und C Leute, viele Oberstudienräte und doppelt so viele Politiker.
Bei jedem der hier kritisch das Maul aufreisst sollte man per Definition von einem Inkompetenzverdacht ausgehen, weil sonst hätte er oder sie keine Zeit das Maul aufzureissen und sässe irgendwo in Paris, London oder San Francisco und hätte NDAs so lang wie Pofallas Unterarm unterschrieben. Vor Jahren.
Hier aus der Peripherie (wo ist hier? Mindestens LinkedIn, wenn nicht Berlin) ist nur noch Gekläffe, Relativierungsbrei und Tschackagruppenfotos aus Brüssel (AIAct) zu erwarten.
Für die armen Leute, die sich in den Hierarchien bewegen müssen bedeutet das bis zum Dammbruch der Erkenntnis (?) ein walking on eggshells. Dem sterbenden Gaul etwas vormachen, Tschackaflüsterei und „Narrativ“-Fabuliererei über die tolle Rosskur, die um die Ecke wartet.
Überschuss
Es gibt Kommunikationen die über den autopoietischen Standard hinausgehen. Wenige, oder im Subtext verborgen. Die kleine Kraft, die sich an den Rand dessen robbt, was den täglichen Schmumpf ausmacht, der den Laden mit Hilfe kommunizierender Röhren aufrechterhält. Reproduktion ist notwendig, führt aber dazu das Systeme in the long run nur brittle werden. Nur der Überschuss, der extropische Überschuss rettet vor dem Einschlag aus dem Welt(en)raum hinüber in den Weltentraum.
Audio In and Out
Muss mich nach dem letzten Dialog (Audio in + out) drängend der Frage stellen: Wo stehen wir? Sind wir bald da? Wieviel Weg liegt noch vor uns? Schaffen wir das? Will there be dragons?
Audio in out finde ich schwer zu ertragen, wie ein Bungeesprung zwischen Höhenangst und Euphorie der Begegnung mit dem wirklich Neuen. Rilke: Wer wenn ich schriee…