Zukunft für Alle

Ja sie kann anders sein, unsere Zukunft. Anders als die von Milliarden, die vor uns je in eine grau-grauselige Zukunft erwachten. Jeden und jeden Morgen und das für ein paar wenige Jahrzehnte. Die größte aller politischen Forderungen, die wir stellen können ist: Utopia für alle! An diesem Allquantor scheiden sich nämlich die Geister. Darin liegt die ganze Politik und Macht begraben. Gated – nein: Closed! communities wie The World oder andere Superreichenhabitate sind keine Antwort auf eine Zukunft, die mich mitnehmen möchte. Lagerbau a la KBR ist keine Zukunft für alle.

Das faszinierende Versprechen, das Technologie je innewohnte, ist immer nur die Entdeckung unseres eigenen Wesens. Welche dieser Ent-deckungen letztlich zum Tragen kommt, ist allerdings eine Frage der Macht. Und das ist das depressive Erwachen für viele Leute, die sich nach allem geblogge, ge-iPodde oder rationaler Verarbeitung so faszinierender Themen wie zB der technologischen Singularität umdrehen und merken, das letztlich wieder nur die alten Bruderschaften, Rotaryclubs oder Hinterzimmer zum Zuge gekommen sind. Leute die nie auch nur nötig hatten einem „OpenBC-Club“ beizutreten. Leute die in Yale fast scheiterten, nur um doch noch Präsident zu werden. Langlebigkeit, Nanotechnologie und künstliche Intelligenz sind die politischen Themen des 21. Jahrhunderts. Im Angesicht ihrer Möglichkeit wird es zu einem Showdown kommen, das sich an dem einen kleinen Wörtchen „alle“ entzünden wird.

(aus Anlass der Zukunftsdepression von Future-Hi)