Es gibt Gitarristen, die sind nur etwas für Gitarristen. Guitarist guitarists. Wie zum Beispiel George van Eps. Oder eben Ted Greene, der plötzlich im Alter von 58 am Wochenende verstorben ist. Hier liegen zerlesenste Exemplare von „Chord Chemistry“ und „Single Note Soloing“, die auch in den nächsten Jahren weiter zerlesen werden. Wenn ich die wenigen Aufnahmen höre, die es von ihm gibt, drängt sich mir immer wieder der erleichternde Eindruck auf, das da jemand einen Weg jenseits allen Hypes, den die Gitarre umgibt für sich gefunden hat. Einfach nur spielen und das Wissen weitergeben. Ein Instrumentalist, nicht jemand der unbedingt vorne an der Bühnenkante stehen will oder gar muss und dafür alles tut, wie mir ein Rockgitarrist mal beichtete. Ein Instrumentalist ist jemand, der das Instrument liebt, gerne spielt, auch wenn niemand zuhört und die Tiefen der Logik des Instruments erforscht. That´s all.
Schüler und Freunde von Ted Greene haben einen Ted-Greene-Blog zur Erinnerung eingerichtet. Bei Flickr gibt es ein paar Fotos. Und in irgendwelchen Antiquariaten seine Bücher.
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