Das ging schneller als ich spottete

In einem Anfall von dystopischem Spott liess ich mich am 7. Dezember zu folgendem Tweet hinreissen:

2014: Verbot des Besitzes von Festplatten und externen Speichermedien von Privatpersonen.

Woraufhin sich jemand bemüssigt fühlte zu tweet-klügeln: Weil? Bonk.

Aber selbst ich habe da nicht mit den amtierenden Dystopikern des US-Miltärs gerechnet.Schwupps, alles history.

Überhaupt scheint mir zuviel Klugheit in historischen Prozessen kontraproduktiv. Moderne Varianten der Hegelianer, die den Talk talken können und das begriffliche Ballett auf historisch geringstmöglichem Raum zu tanzen in der Lage sind, aber niemals auf den Barrikaden zu finden sein werden. Natürlich wohlbegründet.

3 Gedanken zu „Das ging schneller als ich spottete“

  1. „Das ging schneller als ich spottete“ – es gibt keinen Grund, sich darüber zu wundern. Wenn ich dir die Wette anbieten würde, dass im Jahr 2011 der Euro abraucht, würdest du sie nicht annehmen. Würdest du sie aber annehmen und gewinnen, wäre dies kein Grund zur Freude, weil man in diesem Fall glaubten könnte, es drohte weitaus größeres Unheil.
    Ich habe im Jahr 2002 mal einen sehr erfolglosen Roman geschrieben, in dem ich auch erzählte, dass in der Zukunft Methoden von Journalisten und Spionen immer ähnlicher werden. Ich hatte ja keine Ahnung, dass ich damals so gut informiert war.

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