Das Parfüm

Der Fallout des Zusammenpralls von Kommunikation und Kommerz ist Nihilismus, seine verbale Währung eine Bugwelle aus hohlen Avataren, die echten Diskurs vertreten sollen. Wer im 21. Jahrhundert geistig überleben will muss sich wissenschaftlich oder philosophisch verhalten. Alle anderen werden den Schmerz unerfüllter Odysseen im Konsum ersticken.

6 Gedanken zu „Das Parfüm“

  1. Das Problem ist doch in einer Konsumgesellschaft den Schmerz auszuhalten, den es mit sich bringt, sich selbiger zu entziehen.
    Und wie verführerisch ist es stattdessen den Schmerz unerfüllter Odysseen in Kauf zu nehmen.
    Denn es gibt ja das Betäubungsmittel des Konsums.

    *im hintergrund werden konsumopfer gezählt*

  2. An der Stelle sollte man wohl den Maslow-Chip auf den Tisch werfen. Jede Entwicklungsebene hat ihre Bedürfnisse und ihre spezifischen Askesen. Kompensation durch Konsum für den Schmerz unerfüllter Transformation ist nur möglich wenn ich das je größere nicht sehe, höre oder fühle. „Haben“ (Fromm) ist eine ins stocken geratene Daseinsform und kann jeden treffen. Den Reisenden können überall Verspätungen ereilen. Als Erinnerungshilfen dienen seit je Werke der Kunst oder der Natur. David Malin ist so ein Wecker 😉

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